Diabetes und Auge
Typ II Diabetes
Typ II Diabetes ist der sogenannte Alters-Zucker. Man vermutet erbliche Ursachen. Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Bewegungsmangel verstärken diese Disposition. Bei Typ II Diabetes ist die Sensibilität der Zellen auf Insulin gestört. Die Bauchspeicheldrüse wird extrem belastet, was durch Bluthochdruck, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen verstärkt wird.
Die Behandlung beginnt beim Typ II-Patienten selbst. Ausgewogene und der Erkrankung angepasste Ernährung und viel Bewegung sind angezeigt. Durch einen konsequenten Diätplan wird die Bauchspeicheldrüse entlastet.
Die regelmäßige Kontrolle durch den Augenarzt ist auch beim Typ II Diabetes dringend erforderlich. Die Begleiterkrankungen sind häufig schwerwiegender als die Zuckerkrankheit selbst. Schädigungen der Netzhaut können nach einer gewissen Zeit auftreten. Durch regelmäßige ophthalmologische Untersuchungen werden Gefäßerkrankungen an der Retina rechtzeitig erkannt.
Diese diabetische Retinopathie stellt für zuckerkranke Patienten ein hohes Risiko dar. Die nicht behandelte, zuckerbedingte Retinopathie kann bis zur Erblindung führen. Regelmäßige, disziplinierte Untersuchung beim Augenarzt wird allen Zuckerkranken immer wieder eindringlich empfohlen. Allerdings zeigen die Statistiken, dass nur ca. 40 % der Risikopatienten auch tatsächlich in Abständen von 3 bis 6 Monaten zu einem Augenarzt gehen.
Die diabetische Retinopathie kann durch Betrachten der Netzhaut mit entsprechenden Geräten und auch mit der Fundusfotographie sehr genau diagnostiziert und beobachtet werden. Mit moderner Lasertechnik können wir die Netzhaut behandeln und die Gefäßveränderungen in den meisten Fällen stoppen, bzw. regulieren.